Freifunk Nordwest

Ab sofort kann man sich über den aktuellen Netzausbau in der Wittmunder Innenstadt und dem Stadtgebiet informieren. Eine interaktive Karte zeigt nun, wo die Freifunk-Knoten installiert sind und wie die ungefähre Abdeckung des Wlans nach unter Erfahrung liegt.

Wie haben lange getüftelt, gesuch und herumdiskutiert wie man möglichst einfach eine Netzkarte in unsere Homepage einzubinden kann. Das hört sich allerdings einfacher an, als man denkt. Vor allem aber soll sie von jedermann zu benutzen sein und für uns auch immer einfach ‚Up to date‘ gehalten werden können. Wir hoffen jetzt mit dieser Karte eine gute Möglichkeit gefunden zu haben.

Am letzten Mittwoch hatten wir einen Termin bei dem EDV-Systemadministrator des Rathauses. Mit ihm haben wir im Rathaus insgesamt 3 Router installieren können. Einer von ihnen steht gleich im Eingangsbereich vom Rathaus, der den kompletten Eingansbereich und den Wartebereich des Meldeamtes abdeckt. Solltet ihr also einmal länger warten müssen, kann man sich dort ab sofort in das Freifunknetz einwählen und so alle Dienste im Freifunknetzwerk, sowie das Internet selber nutzen.

Gestern sind wir in unserer Communitiy wieder ein bisschen weiter gekommen. Ich habe mich mit dem Freifunkteam in Berlin in Verbindung gesetzt, damit auch wir unter einer der offiziellen Domain (Internetadresse) erreichbar sind. Damit sind wir, wie alle anderen Communitys auch, unter einer Sub-Domain von Freifunk.net erreichbar. Dem entsprechend lautet sie nun für Wittmund „wittmund.freifunk.net“.

Weiterhin haben wir uns nun auf der ‚Finde eine Community in deiner nähe‘ Seite eingetragen. Damit sind wir nun Ansprechpartner für die Friesischen und Ostfriesischen Raum. Alle, die sich für Freifunk interessieren, können an uns herantreten und mehr über Freifunk erfahren. Mit diesem Schritt werden auch unsere Knotenanzahl, Kontaktdaten und eine Verlinkung auf unsere Website auf der Karte angezeigt.

Wenn man momentan in den Statistik-Bereich unseres NetMon guckt, so stellt man fest, dass wir eine sehr starke Fragmentierung haben, was die im Netz befindlichen Versionen unserer Firmware betrifft. Obwohl die Version 0.4.2 bereits etliche Wochen verfügbar ist, geistern noch etliche Freifunk-Router mit 0.3.x-Versionen durch das Netz. Für uns stellte das natürlich eine große Problematik dar: Verbesserungen an der Firmware und damit i.A. auch für das Netzwerk fanden ihren Weg immer nur auf sehr wenigen Geräten, nur wenige Freifunker aktualisierten ihre Firmware regelmäßig und eigenständig. Bei mittlerweile über 170 Freifunkknoten in Oldenburg und umzu ist ein manuelles Aktualisieren aller Router mittelfristig nicht mehr Möglich – es musste dringend eine Funktion für automatisierte Updates her. Ebenso störte es uns seit Längerem, dass wichtige und z.T. sicherheitsrelevante Einstellungen nur recht kompliziert und nicht einsteigerfreundlich mittels ssh getätigt werden konnten. Ein Webinterface zur Konfiguration sollte  dieses Problem deutlich entschärfen. Daneben stellten wir fest, dass viele Entwicklungen, Skripte und Konzepte vieler Freifunk-Communities sich ähnelten und es dementsprechend Parallele  Entwicklungen gab – nicht besonders effizient.

Am heutigen Dienstag wurde im ‚Anzeiger für Harlingerland‘ ein Artikel über das Freifunk-Projekt veröffentlicht. Er beschreibt in kurzer Form wie ich zu dem Projekt gekommen bin, was Freifunk eigentlich ist und welche Geschäfte sich bereits dem Projekt  angeschlossen haben. Außerdem werde ich selbst kurz in meiner Person erwähnt. Ein, wie ich finde, sehr lesenswerter Artikel!

Am letzten Mittwoch war ich bei der Redakteurin zu Besuch um dort ebenfalls 2 neue Freifunk Knoten zu installieren. Dabei hat sie mich auch gleich zum Thema interviewt und ein paar Bilder von mir und meinen Arbeiten gemacht. Eines davon hat es dann heute auch in den Artikel geschafft. Wir haben außerdem noch viel über das Thema Freifunk gequatsch und überlegt, wo ich noch weiter mein Freifunknetz ausbauen könnte.