Damit es im Freifunk Netzwerk Internet gibt, können verschiedene Benutzer einen Internetgateway im Freifunknetzwerk zur Verfügung stellen über den dann alle anderen Teilnehmer ins Internet gehen können. Aufgrund der schwierigen rechtlichen Situation in Zusammenhang mit der deutschen Störerhaftung tut dies natürlich niemand und wir raten allen Personen davon ab dies zu tun. Stattdessen haben wir uns etwas anderes einfallen lassen und finanzieren privat mit anderen Freifunk Communities einen zentralen Internetgateway der bisher im Ausland stand und die am Netzwerk teilnehmenden Personen so zusammen mit dem Zapp-Script über die vergangenen Jahre ausreichend vor teuren Abmahnungen geschützt hat.
Dieser hat für uns nun vorerst ausgedient, denn wir haben unseren Gateway gewechselt. Der Förderverein Freie Netze e.V. betreibt eine eigene eigene IP-Range über die wir nun einen Internetzugang mitten in Berlin bekommen konnten und aufgrund des Status des Vereins als Access Provider den gleichen Schutz vor Abmahnungen genießen wie große Telekommunikationsabieter.
Was ändert sich für euch? Nichts außer dass ihr aufgrund der deutschen IP auf der Website des ZDF nun auch die Liveübertragungen diverser Fussballspiele sehen könnt und auf Youtube im Gegenzug leider wieder die nervigen Sperrhinweise der GEMA bekommt. Was ändert sich für uns? Eigentlich auch nichts. Wir genießen die gleiche, oder wenn nicht sogar noch höhere rechtliche Sicherheit. In Gesprächen mit offiziellen kam jedoch mehrmals das Vorurteil, mit der Verlagerung des Internetverlehrs ins Ausland emöglicher Weise twas anrüchiges oder sogar unerlaubtes zu tun, ins Gespräch. Zwar entbehrt dieser Einwand jeglicher Grundlage da die nutzung ausländischer Gateways etwas ganz alltägliches ist, jedoch sollten mit dem Wechsel des Internetgateways an einen Berliner Standort nun wohl auch die letzten Zweifel ausgeräumt werden können.
Weitere Informationen zum Gateway des Förderverein Freie Netze e.V. können interessierte im Freifunk Wiki einsehen.